Mit den kürzer werdenden Tagen im Herbst und Winter wird die richtige Beleuchtung am Fahrrad immer wichtiger. Eine gut eingestellte Fahrradbeleuchtung sorgt nicht nur dafür, dass Sie selbst besser sehen, sondern vor allem auch dafür, dass Sie im Straßenverkehr gut gesehen werden. Doch wie stellen Sie Ihr Fahrradlicht richtig ein, um sicher und gesetzeskonform unterwegs zu sein?
- Warum ist die richtige Einstellung wichtig?
Das richtige Einstellen des Fahrradlichts verhindert, dass Sie andere Verkehrsteilnehmer blenden und gleichzeitig sorgt es dafür, dass Sie genügend Sicht auf den Weg haben – besonders in der Dämmerung oder bei schlechten Wetterbedingungen. Eine zu hoch eingestellte Beleuchtung kann entgegenkommende Fahrer oder Fußgänger irritieren, während eine zu tief eingestellte Lampe nicht genügend Sicht auf den Boden bietet.
- Gesetzliche Vorgaben beachten
Laut der **StVZO** (Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung) in Deutschland müssen Fahrräder mit einem weißen Frontlicht und einem roten Rücklicht ausgestattet sein. Beide Lichter müssen fest am Fahrrad montiert sein und dürfen nicht blenden. Außerdem dürfen sie keine Blinkfunktion haben, sondern müssen kontinuierlich leuchten. Moderne Fahrradleuchten mit LED-Technik bieten oft eine hohe Helligkeit und Energieeffizienz, doch die richtige Ausrichtung bleibt entscheidend.
- So stellen Sie das Frontlicht richtig ein
Für die optimale Einstellung des Frontlichts folgen Sie diesen Schritten:
- Positionierung: Das Vorderlicht sollte so eingestellt sein, dass es etwa **10 Meter** vor Ihnen auf den Boden leuchtet. Stellen Sie das Fahrrad auf eine ebene Fläche und richten Sie das Licht nach unten, sodass es die Straße vor Ihnen ausleuchtet, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu blenden.
- Neigungswinkel: Der Lichtkegel sollte leicht nach unten geneigt sein. Als Orientierung gilt, dass der obere Rand des Lichtkegels in etwa die Höhe des Vorderrads haben sollte. Eine zu hohe Ausrichtung des Lichts blendet entgegenkommende Verkehrsteilnehmer.
- Abstandstest: Sie können den Abstand auch testen, indem Sie sich vor einer Wand oder einem Garagentor positionieren. Wenn der Lichtkegel an der Wand zu hoch erscheint, korrigieren Sie die Einstellung, bis der Lichtstrahl ungefähr in Hüfthöhe auf die Wand trifft.
- Das Rücklicht prüfen
Das Rücklicht sollte so angebracht sein, dass es für nachfolgende Verkehrsteilnehmer gut sichtbar ist. Hier gibt es in der Regel weniger Einstellungsbedarf, da das Rücklicht direkt nach hinten leuchtet. Achten Sie darauf, dass es nicht verdeckt wird, beispielsweise durch Taschen oder andere Gegenstände.
Fazit
Mit der richtigen Einstellung Ihrer Fahrradbeleuchtung sind Sie in den dunklen Monaten sicherer unterwegs. Achten Sie darauf, dass Ihr Licht nicht blendet, aber dennoch genügend Sicht auf die Straße vor Ihnen bietet. Indem Sie Ihr Fahrradlicht korrekt einstellen, tragen Sie nicht nur zu Ihrer eigenen Sicherheit, sondern auch zur Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmer bei.
Bleiben Sie sichtbar und genießen Sie auch in der dunklen Jahreszeit Ihre Radtouren – gut ausgeleuchtet und sicher!