Fahrradnews: Die Geschichte von Kettler in den letzten Jahren ist durchzogen von Insolvenz-Meldungen und vielen Fragezeichen. Auch gestern war das einstige Traditionsunternehmen in den Schlagzeilen; die Tage von Kettler Freizeit sind wohl endgültig gezählt. Nicht betroffen davon ist einmal mehr die Kettler Alu-Rad GmbH, die bereits seit der ersten Insolvenz des Mutterkonzerns unter dem Dach der Zweirad-Einkaufs-Genossenschaft eG (ZEG) zuhause ist und sich wirtschaftlich allerbester Gesundheit erfreut.
Dass der eine oder andere Endverbraucher bei diesem komplizierten Wirtschaftsgeflecht nicht mehr klar durchblickt, ist allzu verständlich. Leider kam es auch in den Medien in der Vergangenheit und auch nun wieder zu zahlreichen Falschmeldungen – von Zeitung über Internet bis hin zu Radio und TV – in denen vom endgültigen Ende sämtlicher Kettler-Produkte berichtet wird. Für die Kettler Alu-Rad GmbH ist eine derartige Berichterstattung nicht nur ärgerlich, sondern unter Umständen auch geschäftsschädigend. Deshalb sah man sich nun bei der ZEG veranlasst, einen offenen Brief an sämtliche Redaktionen hierzulande zu verfassen, um den Sachverhalt klarzustellen.
In dem Brief des ZEG-Vorsitzenden Georg Honkomp macht dieser unmissverständlich klar: „Das sorgt für Verunsicherung bei unseren Kunden und mögliche Umsatzrückgänge. Wir sind nicht gewillt, das hinzunehmen.“ Vor allem die „die von wenig Sachkenntnis zeugende, schlecht recherchierte Berichterstattung“ veranlasse ihn zum Schreiben dieses offenen Briefs. Honkomp unterstreicht auch, dass man die Anzahl der Mitarbeiter seit der Übernahme 2015 mittlerweile verdoppeln konnte und kräftig im Firmensitz im Saarland investiert wird. Erst auf der diesjährigen Eurobike hatte Kettler auch wieder zahlreiche neue Modelle vorgestellt, viele davon mit großen Innovationsgeist: Darunter E-Bikes mit riesigem Akku und ein komplett neu entwickeltes Cargobike.